Kursbeschreibung

August Macke war einer der bekanntesten deutschen Expressionisten, schuf in noch nicht einmal 10 Jahren 11.000 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen, bevor er 1914 im Ersten Weltkrieg an der Westfront mit nur 27 Jahren fiel. Seine Werke zeichnen sich durch leuchtende Farben aus, die seine positive Lebenseinstellung widerspiegeln.
Hans Thuar malte hauptsächlich Landschaften und wird dem Rheinischen Expressionismus zugerechnet.
Die beiden Maler verband eine besonders innige Freundschaft seit ihrer Kindheit, die beide in Köln verbrachten. Als Thuar mit 11 Jahren durch einen Straßenbahnunfall beide Beine verlor, war es August Macke, der ihm durch seine zahlreichen Besuche und seine humorvolle Art den Lebenswillen zurückgab. Inspiriert durch seinen Freund und ausgestattet mit besonderem Talent schlägt auch Hans Thuar den künstlerischen Weg ein und wird Maler. Beide faszinierte der expressionistische Stil, einige ihrer Werke entstanden gemeinsam vor demselben Motiv.
Nach dem frühen Tod August Mackes als Soldat im Ersten Weltkrieg bestand die Freundschaft, die die beiden Familien Macke und Thuar verband, fort und findet ihren Höhepunkt in der Hochzeit von Mackes Sohn Wolfgang mit Thuars Tochter Gisela.
Mit Hans Thuar stellt die Sonderausstellung einen Künstler in den Mittelpunkt, dessen expressive, leuchtend farbige und ganz eigenständige Kompositionen fast in Vergessenheit geraten sind.
Im Anschluss an die Führung durch die Sonderausstellung „Ziemlich beste Freunde“ besteht die Möglichkeit, sich mit einem Audio-Guide in das Wohnhaus von August Macke mit der Dauerausstellung zu Leben und Werk des Künstlers auf Erkundungstour zu begeben.